Das Upps vom Planeten Maxnix
Eines Tages sitzt es auf der Fensterbank, das kleine grüne Monster. Struppig und widerborstig ist es. Mit patschnassen Füßen, an denen Dreck und Erde hängen. Vielleicht hätte Lucas es nicht hereinlassen sollen? Aber dann hätte er auch viele unglaubliche Abenteuer nicht erlebt…
Das Upps hat nicht die geringste Ahnung, wie man sich auf dem Planeten Erde benimmt und so hat Lucas es wirklich schwer, das kleine Monster zu zähmen und ihm wenigstens die allerwichtigsten Benimmregeln beizubringen. Aber das kleine Upps lernt schnell. Und als es am Schluss des ersten Bandes mit „einem Bauch voller Heimweh“ wieder auf die Rückreise macht, schreibt er Lucas in seinem Abschiedsbrief, dass er wiederkommen möchte. „Und dann musst du mit mir üben, wie man sich das Bösewörtersagen, das Pupsen, das Nasepopeln und das mit vollem Mund reden abgewöhnt…“
Das Upps ist wieder da! Es hat sich auf einem Vollmondstrahl auf die Erde gebeamt. Lucas freut sich. Aber bald taucht ein neues Problem auf: das Upps riecht unangenehm aus dem Hals. „Monster stinken aus dem Rachen, da kann man nix machen“, meint das Upps. Da da erklärt ihm Lucas, dass es hilft, wenn man Zähne putzt und nicht so viel Süßkram nascht, Lucas erzählt von Zahnteufelchen, Wackelzähnen, Naschkatzen, Lückenputzern, und dass die ersten Zähne ausfallen, wie bei Lucas, der Zahnlückenkönig in seiner Klasse wird. Das Upps hat viel gelernt und reitet schließlich auf einer Zahnbürste durch Vollmondnacht zu seinem Planeten zurück. Ob er wiederkommen wird?
Auf dem Planeten Maxnix geht es drunter und drüber. Seit man vor einigen Jahren alle Regeln abgeschafft hat herrscht das Chaos. Da es keine Noten und Stundenpläne mehr gibt, geht auch keiner in die Schule und Lehrer Nelke ist dort ganz allein. Das Fußballspiel ohne Regeln wird zur blutigen Schlacht, es gibt Monsterpartys und Gröl-Demos am laufenden Band. Zuhause bei Monsters gibt es Streit ums Essen, die Wände werden mit Marmelade verschmiert. Sie essen im Laufen. Gegen und Rennen und wischen gegenseitig die Dreckpfoten an den Klamotten ab. Bekümmert hockt das Upps auf der Mondscheinweise unter einem Tulpenbaum. Da kommt das kleine Hoppsassa das mit den Zuständen auf dem Planeten Maxnix ebenfalls unglücklich ist. „Wir brauchen wieder Regeln“, sagt es. „Ich weiß wo es Regeln gibt“, sagt das Upps „Auf dem Planeten Erde, die haben viel zu viele davon!“ Und dann macht es sich wieder auf den Weg..
Als das Upps wieder zu Lucas kommt ist Sommer. Lucas spielt viel draußen und hat nicht so viel Zeit für das Upps. Da sitzt das Upps viel vor dem Fernseher und nascht, Schließlich wird es kugelrund und als es sich auf den Maxnix zurückbekamen will, bricht der Monstrahl zusammen. Das Upps ist unglücklich. Wird es nun nie wieder nach Haue kommen? Doch Lucas weiß, was man da machen kann. Er kümmert sich Zweiter mehr um das Upps und baut ihm im Hamsterkäfig ein kleines Fitnesscenter auf und über richtige Ernährung unterhalten sie sich auch,… Da kann er wieder viel erzählen, wenn er auf den Maxnix zurückkommt. Er hat Kochrezepte und Pflanzensamen mit gebracht und will gemeinsam mit dem Hoppsassa auf dem Maxnix Obst und Gemüse anbauen. Und weil das mit Mondstaubdünger besonders schnell wächst können sie bald die ersten Rezepte ausprobieren. „Schmeckt gar nicht so schlecht“, schmatzen die großen Monster als sie um die große Salatschüssel sitzen und mampfen.